CSR-Report: Das unterschätzte Marketinginstrument

Unternehmen in der EU sind seit 2017 verpflichtet, jährlich einen Nachhaltigkeitsbericht zu veröffentlichen. Aus der scheinbar lästigen Pflicht ergeben sich vor allem Chancen, das eigene Engagement in Sachen Umweltschutz oder Gemeinwesen zu kommunizieren. So stärken CSR-Reports das Vertrauen bei Stakeholdern und werden zum wichtigen Baustein im Content-Marketing.

Zunächst einmal zu den Fakten. Ab 2017 sind viele Unternehmen in der Europäischen Union (EU) verpflichtet, neben ihren wirtschaftlichen Kennzahlen auch nicht finanzielle Informationen zu veröffentlichen. Diese müssen Angaben zum Geschäftszweck in Bezug auf Umwelt-, Sozial- und Arbeitnehmerbelange, die Achtung der Menschenrechte und die Bekämpfung von Korruption enthalten, wie der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK) vorschreibt.

Wen betrifft die CSR-Berichtspflicht?

Die Pflicht betrifft zunächst alle kapitalmarktorientierten Unternehmen und Gesellschaften, die mehr als 500 Mitarbeiter beschäftigen und eine Bilanzsumme von mehr als zwanzig Millionen Euro respektive einen Nettoumsatz von mehr als vierzig Millionen Euro haben.

Warum sollten Unternehmen freiwillig auf einen CSR-Report setzen?

Kurzum: weil die Berichterstattung eine attraktive Möglichkeit bietet, über das eigene sozial-ökologische Engagement nach innen und außen Auskunft zu geben und damit die eigene Reputation zu stärken. Unternehmen bleiben so für Nachwuchskräfte als Arbeitgeber attraktiv und zeigen Verbrauchern ihr gesellschaftliche Verantwortung. Zudem bietet der CSR-Report die Möglichkeit, sich von Wettbewerbern zu unterscheiden und Stakeholder enger an das Unternehmen zu binden.

Welche Inhalte gehören in einen CSR-Report?

Die Global Reporting Initiative (GRI) definiert eine große Menge von Kennzahlen, doch nicht alle sind für jedes Unternehmen relevant. Wichtig sind vor allem Informationen, die Auswirkungen auf die Stakeholder haben, wie beispielsweise Investitionsentscheidungen oder Maßnahmen des Gesundheitsschutzes bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Was hat CSR mit Content Marketing zu tun?

Unternehmenskommunikation soll nützlich, lehrreich und vor allem kundenzentriert sein – das gilt auch für den CSR-Bericht. Daten und Fakten sind wichtige Bestandteile, aber echte Inhalte machen einen CSR-Report überhaupt erst les- und erfahrbar. Daher gilt es, neben dem Zahlenwerk spannende Geschichten zu entwickeln.

 

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