Bilder – sie wecken Emotionen, berühren, erklären, überraschen, provozieren, alles innerhalb eines winzigen Augenblicks. Manchmal erzählt gar ein einziges eine ganze Geschichte. Wir haben unsere Fotografen gebeten, in ihren Archiven zu stöbern und eine solche Aufnahme zu suchen. Im ersten Teil unserer losen Serie zeigen wir die ersten drei Bild-Geschichten.
In Mumbai leben rund 17 Millionen Menschen auf engstem Raum. Mehr als die Hälfte der Einwohner ist in Slums ohne fließend Wasser und sanitäre Einrichtungen zu Hause. Kinder haben kaum Chancen auf schulische Bildung. Trotz der Lebensumstände und der allgegenwärtigen Armut haben die Menschen nicht ihre Zuversicht verloren.
Dieses Bild habe ich in Südspanien aufgenommen, während eines Jobs für ein großes deutsches Reiseunternehmen. Tagelang fotografierte ich Hotelanlagen für den Katalog. Als ich dann endlich aus meiner Monotonie befreit wurde, ich sollte einen hoteleigenen Strandabschnitt ablichten, sah ich diese Reihe älterer Damen vor mir. Fast uniformiert wirkten sie in ihren Badeanzügen. Für mich ein Symbol für den alternden Pauschaltourismus, der mir bis dahin völlig fremd war.
Das Foto ist in China entstanden. Ling Tsang Gympa ist Nomade und lebt mit seiner Familie an der Quelle des Flusses Mekong – auf fast 5000 Metern Höhe. In dieser lebensfeindlichen Umgebung ist das Yak für die Menschen von besonderer Bedeutung. Die Rinderart dient nicht nur als Fleisch- und Felllieferant, auch der Yak-Dung wird verwertet. Weil in dieser Höhe keine Bäume wachsen, sammelt Ling den Rindermist, um ihn zu trocknen und anschließend Feuer damit zu machen. Trotz des harten Lebens, ist den Leuten hier oben nicht das Lachen vergangen.
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